Parodontosebehandlung Hannover

Jeder Patient hat ein individuelles Risiko an einer Parodontitis zu erkranken. Zu den allgemeinen Risikofaktoren gehören eine mangelhafte Mundhygiene, schlechte Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum und Stress. In seltenen Fällen kann eine erbliche Veranlagung dazu führen, dass auch junge Patienten schon an Parodontitis erkranken. Auch der allgemeine Gesundheitszustand der Patienten hat einen starken Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von Parodontitis. Allgemeine Erkrankungen, die systemisch auf den Körper einwirken, wie zum Beispiel ein schlecht eingestellter Diabetes Mellitus, erhöhen das Risiko an Parodontitis zu erkranken enorm. Bei Diabetes ist die Wundheilung häufig gestört, weshalb die Parodontitis meist einen schwereren Verlauf zeigt und die Heilungschancen durch die Behandlung allgemein reduziert sind. Diverse Medikamente wie Blutdrucksenker, Antiepileptika oder Immunsuppressiva können zur Wucherung des Zahnfleisches führen, wodurch die Mundhygiene erschwert wird. Während hormoneller Umstellungen in der Pubertät oder Schwangerschaft ist der Körper ebenso anfälliger an Parodontitis er erkranken. Auch eine Schwächung des Immunsystems wie bei einer Chemotherapie, Leukämie oder HIV sorgt dafür, dass sich Parodontitis leichter ausbreiten kann.

Wer an Parodontitis erkrankt ist, muss sein Leben lang darauf Acht geben. Durch die einmalige Reinigung der Zahnfleischtaschen durch die Zahnärzte ist die Behandlung nicht abgeschlossen. Es folgen zunächst zwei Kontrolltermine in kurzen Abständen. Nach drei Monaten werden erneut die Taschentiefen gemessen, um das Behandlungsergebnis zu beurteilen. Im besten Fall hat sich das Gewebe vollständig erholt. Nun kann mit der Nachsorge (auch unterstützende Parodontitistherapie genannt) begonnen werden. Je nach Ihrem individuellen Risikoprofil bedeutet das, dass bei Ihnen zwei- oder dreimal im Jahr von den Prophylaxeassistentinnen eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt wird. Dies dient dazu, dass das Behandlungsergebnis aufrechterhalten werden kann. Da 2021 die Richtlinien der Parodontitistherapie überarbeitet wurden, bezahlt die gesetzliche Krankenkasse zwei Jahre vollständig für Ihre Nachsorge. Die Nachsorge beinhaltet neben der professionellen Zahnreinigung auch die Mundhygienekontrolle und Mundhygieneunterweisung in unserer Zahnarztpraxis kenDent an der Podbi.